Formel 1 Geschichte: Der Circuit Gilles Villeneuve in Montreal
Der Formel-1-Grand-Prix von Kanada ist eng verbunden mit dem Namen Villeneuve: Bis in die 80er Jahre feierte Gilles Villeneuve sechs Siege in Montreal, bis er am 8. Mai 1982 während des Trainings in Zolder ums Leben kam. Nach seinem Tod wurde die Rennstrecke umbenannt: Seitdem macht der Formel-1-Zirkus Halt auf dem Circuit Gilles Villeneuve.
Wie der Vater so der Sohn
Genauso wie Gilles, wurde viele Jahre später dessen Sohn Jacques Villeneuve zum Publikumsliebling der Kanadier. Ein GP-Sieg auf dem nach seinem Vater benannten Kurs blieb diesem jedoch verwehrt.
Strecke auf künstlich aufgeschütterter Insel
Der Circuit Gilles Villeneuve liegt auf dem ehemaligen EXPO-Gelände von 1967. Mitten im Sankt-Lorenz-Strom wurde eigens für dieses Event eine Insel künstlich aufgeschüttet. Diese besondere Lage macht die Rennstrecke zu einem besonderen Stop im Rennkalender.
Schnelle Piste, wenig Flügel und spätes Bremsen
An insgesamt vier Stellen erreichen die Wagen auf dem Circuit Gille Villeneuve eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/Std. Die Reifen werden relativ wenig belastet, wegen der relativ späten Bremspunkte werden die Bremsen etwas mehr belastet.
"Wall of Champions" am Ausgang der letzten Schikane
1999 erlangte die Mauer am Ausgang der letzten Schikane entsprechenden Ruhm: Nachdem im Rennen nacheinander die Weltmeister Damon Hill, Michael Schumacher und Jacques Villenueve an dieser Wand landeten und aus dem Rennen ausschieden, wird sie "Wall of Champions" genannt.
Tötlicher Unfall im Rennen 2013
Im Jahr 2013 kam während des Kanada-GP ein Streckenposten ums Leben als dieser bei der Bergung des Sauber-Boliden von Esteban Gutierrez von einem Traktor überfahren wurde.