Formel 1 Geschichte: Der Red Bull Ring in Spielberg

Die Rennstrecke in Spielberg trägt den Namen Red Bull Ring seitdem sie im Mai 2011 nach längeren Umbauten wieder eröffnet wurde.

1969 wurde die Strecke als "Österreichring" eröffnet und trug von 1997 bis 2003 den Namen "A1-Ring" (benannt nach dem Österreichischen Mobilfunkanbieter A1). Nach Abzug der Formel 1 aus Spielberg erwarb Red-Bull-Eigner Mateschitz die Rennstrecke und baute die Stätte um. Auf die ursprünglich geplante große Anlage eines ca. 70 Millionen Euro teuren Motorsport- und Luftfahrtzentrums musste der Milliardär allerdings wegen behördlicher Bedenken (die entsprechende Umweltverträglichkeitsprüfung wurde nicht positiv bewertet) und Anrainerprotesten verzichten. Nichtsdetotrotz gilt der neue Red Bull Ring als einer der modernsten im Formel-1-Kalender, die historischen Gebäude wurden im Rahmen der Umbauarbeiten komplett ersetzt.

Unfälle als Einschnitte in die Geschichte des Österreich-GP

Traurigerweise stellen insbesondere Unfälle Enschnitte in der Geschichte des Österreich-GP in Spielberg dar: Im Jahr 1975 verunglückte Mark Donohue beim Warmup zum Österreich-GP. Vermutlich aufgrund eines defekten Reifens überschlug sich sein Wagen mehrfach und prallte gegen eine Werbetafel. Erstem Anschein nach nicht schwer verletzt, fiel er einen Tag nach dem Unfall ins Koma und starb an einem Blutgerinsel. Ergebnis dieses Unfalls war die Entschärfung der Rennstrecke durch den Einbau einer Schikane.

1987 sorgten zwei schwere Massenkollissionen beim Start auf der engen Start- und Zielgeraden dafür, dass die Formel 1 zehn Jahre lang der Rennstrecke den Rücken kehrte.

Umbau 1995/1996 und Rückkehr der Formel 1

Nachdem die Strecke Mitte der 90er Jahre weiter entschärft wurde, fanden zwischen 1997 und 2003 sieben Formel-1-Rennen statt, bis sich der Formel-1-Tross abermals von der Rennstrecke verabschiedete. Offiziell angeführter Grund war hier das bevorstehende Tabak-Werbeverbot in der EU.

"Rubens, let Michael pass for the championship"

Während des Österreich-GP in Spielberg erlangte ein Funkspruch im Ferrari-Team Berühmtheit, der entsprechende Stallorder offenbarte: So musste Rubens Barichello seinen Teamkollegen Michael Schumacher vorbei lassen um dessen WM-Titel zu wahren.

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